Behandlungsfehlerversicherung

Zuerst war ich geschockt als ich das las. Übernehmen etwa die Firmen keine Garantie mehr für „Material-, Kontruktions- und Produktionsfehler sowie Totalschaden“? Doch schon aber nur noch 6 Monate. Ich erinnere mich da noch schwach, wie vor einigen Jahren die Garantiezeit auf 2 Jahre verlängert und dies als großer Erfolgt für den Verbraucherschutz gefeiert wurde. Sogar Videos sind dazu entstanden, wie nun prompt nach zwei Jahren alle Geräte kaput gehen. Nun hat man den Verbraucherschutz offensichtlich aber klammheimlich „etwas“ heruntergefahren. Klar, dass man das nicht in den Medien gefeiert hat. Dabei war es doch ein großer Erfolg für die Aktionäre bei den Herstellern, Händlern und Versicherungen gleichermaßen. Die Hersteller brauchen nicht mehr so streng auf die Qualität zu schauen und eine nach genau 2 Jahren wirksam werdende eine Sollbruchstelle einzubauen, die Versicherungen gewinnen neue Kunden und die Händler kassieren eine Provision. Alle sind glücklich, weil sie sich ohne großem zusätzlichen Aufwand auf Kosten der Verbraucher bereichern konnten.

Da kommt mir doch eine Idee. Man könnte so etwas ähnliches doch auch im Gesundheitswesen einführen.

Stellen Sie sich vor jeder Patient würden gleich an der Rezeption in der Praxis oder im Krankenhaus ein Angebot zur Versicherung gegen Behandlungsfehler vorgelegt bekommen. Man könnte es genauso staffeln nach Spätschäden in 1, 2 oder 3 Jahren. Der Arzt bräuchte sich nicht mehr um seine Behandlungsqualität zu kümmern und wenn der Patient einen Schaden davon trägt, so war es zumindest zu einem Großteil seine eigene Schuld. Man hätte ja eine Versicherung abschließen können.

Fantastisch auch hier könnten die Versicherungen richtig Geld machen. Warum ist eigentlich noch niemand darauf gekommen?

Ääääähhhh, Moment mal wie war das gleich mit den mRNA Impfungen? Ach ja, da hat der Staat noch die Haftung übernommen. Ja aber das ließe sich ändern. So etwas selbstloses. Da hat ja niemand mit dran verdienen können und außerdem zieht sich der Staat den ganzen Zorn derjenigen auf sich, die sich nicht ausreichend entschädigt fühlen. Nein, eine private Versicherung kann das viel besser regeln. Wenn das dann nicht richtig klappt mit der Entschädigung, so kann man immer noch dem Geschädigten selbst die Schuld geben. Hätte er nicht so eine billige Versicherung genommen, wäre er sicher besser davon gekommen.

Ja und der Staat kann das ganze noch etwas per Gesetzt begleiten, zum Beispiel, dass er die Krankenkassen großzügig von der Übernahme der Kosten für Behandlungsfehler freistellt und andererseits die Versicherungen vor dem „Missbrauch“ solcher Entschädigungsforderungen schützt. Damit ist der Staat fein raus und kassiert nur an den zusätzlichen fließenden Steuern mit.

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